In Mannheim startet aktuell das dritte Regionalprojekt des Green Club Index. Nachdem das erste Pilotprojekt in NRW bereits sehr erfolgreich war und ein weiteres Regionalprojekt in Frankfurt gerade läuft, kommt nun endlich das Thema “Klimaschutz in Clubs” auch in Mannheim auf den Tisch.
Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mannheim, dem RWB-EFRE geförderten Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region, der Klimaschutzagentur Mannheim sowie der Popakademie Baden-Württemberg wird die Green Music Initiative im nächsten halben Jahr zeigen, wie sinnvoller Klimaschutz im Clubbereich aussehen kann und welche enormen Kostensenkungen sich damit erzielen lassen. In Zusammenarbeit mit den regionalen Clubs wird aus dem Thema Energieeffizienz ein Pilotprojekt in gelebter Zukunftsfähigkeit.
JETZT BEWERBEN!
Clubs und Spielstätten können sich ab sofort für eine Teilnahme am Green Club Index bewerben. Die Unterlagen zum Download findet man hier: Bewerbungsformular
Bewerbungsschluss ist der 04.12.2012.
Hintergrund:
Ein Club oder eine Diskothek durchschnittlicher Größe hat einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 120.000 kWh. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von über 30 Drei-Personen-Haushalten oder einem CO2-Ausstoß von knapp 67 Tonnen pro Club. Da es mehr als 5500 Clubs und Diskotheken in Deutschland gibt, sind die Treibhausgas-Emissionen, die in diesem Bereich hauptsächlich durch Strom- und Wärmebedarf entstehen, eine relevante Größe. Trotzdem spielt das Thema Energieeffizienz, mit dem eine hohe Reduktion der schädlichen Klimagase möglich wäre, im Clubbereich bisher nur eine untergeordnete Rolle.
Aus diesem Grund startete die Green Music Initiative im März 2011 in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW das Pilotprojekt Green Club Index, um die Reduktionspotenziale des Clubbereiches endlich zu erschließen. Das Pilotprojekt startete mit 6 Clubs aus ganz Nordrhein-Westfalen mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Alle Clubs erhielten gratis eine maßgeschneiderte Energieberatung und konnten dadurch zum Teil erheblich Energie und Kosten sparen. Weitere Pilotprojekte in unterschiedlichen Regionen Deutschlands laufen gerade an (GCI Frankfurt am Main, sowie GCI Mannheim) oder sind in Planung (GCI München, GCI Schweiz).
Die Ergebnisse des Pilotprojektes in NRW im Überblick:
Durch die Beratung konnten Maßnahmen angestoßen werden, die in der Summe (bei allen Clubs) knapp 83.000 kWh Strom, sowie 19.000 kWh Wärme einsparen (bis Ende 2012) und dem Klima somit rund 63 Tonnen CO2 ersparen. Das führte zu Kostenreduktionen von ca. 26.000 Euro. Zudem haben drei Clubs inzwischen zu Grünstromangeboten gewechselt und dabei teils sogar günstigere Tarife realisiert.
www.greenclubindex.de
Über die Green Music Initiative:
Die GMI dient als Plattform zur Förderung einer klimaverträglichen Musik- und Entertainmentbranche durch die Initiierung und Realisierung von gemeinsamen Aktivitäten. In enger Kooperation mit renommierten wissenschaftlichen Instituten, Stakeholdern und bekannten Künstlern werden Reduktionsstrategien beispielhaft umgesetzt. Ziel ist die Verminderung der CO2-Emissionen und Umweltwirkungen in allen Bereichen.
www.greenmusicinitiative.de