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Pressemitteilung: Politik muss Kulturräume weiter stärken!

Eventkultur Rhein-Neckar, der Club – und Veranstalterverband in der Metropolregion unterstützt die Forderung des Bundesverband LiveKomm: Umdenken bei Stadtplanungsprozessen – Politik muss Kulturräume weiter stärken!

2016-09-PM-Bild-08Im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg veröffentlicht der Bundesverband das Positionspapier „Kultur(frei)räume stärken!“. 

Das Positionspapier beinhaltet Forderungen und Handlungsempfehlungen an die Kommunal- sowie Bundespolitik, um Belange eines attraktiven, sicheren und sozial inklusiven Nachtlebens zu berücksichtigen. So sehen die Forderungen auf kommunaler Ebene u. a. eine stärkere Integration von Musikspielstätten, Open Air-Flächen und Bandübungsräumen in Planungsprozesse zur Stadtentwicklung vor.

Felix Grädler, 1. Vorsitzender von EventKultur Rhein-Neckar bestätigt die Aussage des Bundesvorsitzenden Karsten Schölermann: „Unsere Musikspielstätten haben in vielen Bereichen den Ruf, reine Amüsierbetriebe und Vergnügungsstätten zu sein. Dies ist für uns nicht weiter hinnehmbar, weshalb dieses Positionspapier auch die Akzeptanz als Kulturbetriebe einfordert. Musikspielstätten sollten endlich als engagierte Institutionen der Kultur begriffen und dementsprechend auch so behandelt werden.“

2016-09-PM-Bild-04Jedoch wollen wir als regionale Interessenvertretung auch die Gelegenheit nutzen vor allem die bereits positiven Entwicklungen hervorzuheben und unsere lokalen politischen Akteure damit bekräftigen den Weg weiterhin zu verfolgen, Musikspielstätten als produktiven Teil der Stadtentwicklung zu begreifen und zu nutzen. So wurden beispielsweise in Heidelberg mit der Sanierung der halle02 in der Bahnstadt und den aktuellen Planungen um den Karlstorbahnhof auf den Konversionsflächen zwei erfolgreiche Kulturhäuser tatkräftig unterstützt und mit Blick auf die Stadtentwicklung vorangebracht. Hier werden sicherlich auch in Mannheim bei den Konversionsflächen ähnliche Projekte in den Fokus kommen.

Auch im Hinblick auf die geforderten „Kommunikations- und Entscheidungswege“ ist die Metropolregion mit Beauftragten für Musik und Kreativwirtschaft vor allem in Mannheim schon lange auch national Vorreiter. In Heidelberg werden aktuell die Strukturen geprüft um kreative Stadtentwicklung und kulturelle Freiräume gemeinsam mit den Kreativen voranzubringen.

2016-09-PM-Bild-09Die Städte und Gemeinden der Metropolregion haben es schon weitestgehend verstanden das Potential der Kreativen zu nutzen und wir sind gespannt welche weiteren Maßnahmen und Projekte hieraus entstehen werden. Mit dem Zwischenraum-Kiosk (MA) und Raumfänger (HD) werden erstmals Zwischenraumkonzepte unterstützt – wir freuen uns über die Akzeptanz und ermutigen die Politik weiterhin Konzepte und Regelungen für Zwischennutzung und Nutzung des öffentlichen Raumes zu vereinfachen und gemeinsam Strukturen aufzubauen. Hier könnte auch regional ein Netzwerk entstehen dass das Zusammenwachsen der Metropolregion unterstützt und als Ansprechpartner für die Akteure, Verwaltung und die Politik fungiert.

Wir hoffen, dass die Bemühungen der Politik in der Region Früchte tragen und die schwierige Situation für Spielstätten dadurch in Zukunft das Clubsterben auch in der Region nicht weiter fortschreiten lässt. Hierzu soll in Kürze ein regionales Clubförderprogramm von EventKultur Rhein-Neckar gemeinsam mit Wirtschaft und Kommunen ins Leben gerufen werden.

EventKultur Rhein-Neckar e.V. steht mit seinen Mitgliedern und Partnern gerne als Ansprechpartner für die Weiterentwicklung in diesen Bereichen bereit!

Positionspapier LiveKomm
Pressemitteilung LiveKomm
Link zur LiveKomm