Wie auch schon bei der ersten Ausgabe vor zwei Jahren sind wir wieder offizielle Kooperationspartner der NØK. Die NØK ist Mannheims internationale Nachtkulturkonferenz, ausgerichtet von der Kulturellen Stadtentwicklung Mannheim / NEXT Mannheim.
In ihrer ersten Ausgabe 2019 diskutierten nationale und internationale Gäste in spannenden Panels und Keynotes zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen moderner (Live-) Club-Kultur, zur Bedeutung der Nacht in unserer heutigen Gesellschaft und dem damit verbundenen „Global Night Mayor Movement“ sowie über die Rolle der Kultur bei Stadtentwicklungsprozessen wie der BUGA23. Weitere Themenfelder der Konferenz waren Mobilität, Placemaking und Sicherheit im öffentlichen Raum.
Auch in diesem Jahr wird es wieder spannende Panels und Vorträge zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Live/Club- und Nachtkultur geben. Zusammen mit internationalen Expert*innen möchten wir erneut einen Blick über den Tellerrand wagen und über neuste Lösungen für ein sicheres, inklusives und nachhaltiges Nachtleben diskutieren.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie wird die diesjährige NØK rein digital stattfinden und wir möchten wieder mit Euch zusammen diskutieren, wie wir das Nachtleben nachhaltiger und sicherer gestalten können.
Facebook: https://www.facebook.com/events/293426275479861
Programm
19.10.2021
Panel 1: „Mehr Freiflächen für (Sub-) Kultur“ – Panel discussion [GER] 12 p.m (German time) |
Registrieren: https://www.eventbrite.de/e/177207782247
Panel 2: “Creative Placemaking after Dark” – Panel discussion [ENG] | 2 p.m (German time) |
Registrieren: https://www.eventbrite.de/e/177236277477
21.10.2021
Panel 3: „Clubs als Kulturstätten: Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich? – Panel discussion [GER] | 12 p.m (German time) |
Registrieren: https://www.eventbrite.de/e/177247139967
Panel 4: „Nightlife & Sustainability“ – Panel discussion [ENG] | 2 p.m (German time) |
Registrieren: https://www.eventbrite.de/e/177254070697
Von Hoffnungsschimmern und Planungsunsicherheiten
In der Metropolregion sinken die Inzidenzen und damit können immer mehr Kommunen Öffnungen einleiten. Neben dem Spitzenreiter Heidelberg konnten am Vergangenen Wochenende auch in Mannheim die Gastronom*innen wieder ihre Türen öffnen – Ludwigshafen muss noch warten. Besonders erfreut zeigt sich Zora Brändle, Vorsitzende von EventKultur Rhein-Neckar, dass nun nach monatelangem Entzug die ersten Konzerte und musikalischen Ereignisse stattfinden können: “Unsere Mitglieder*innen stehen in den Startlöchern: die Alte Feuerwache startet bereits diese Woche Freitag mit einem ersten Konzert, der Hafen49 plant sein Opening als Gastroangebot mit Musik diesen Donnerstag und auch die Sommerbühne des Karlstorbahnhofs steht kurz vor Eröffnung.” Die Öffnungseuphorie, so Brändle weiter, schlägt auch auf die Betreiber*innen über, die weiterhin noch keine konkrete Perspektive haben: “Wir beobachten, dass eine große Dynamik in der Sache ist. Bereits verschoben geglaubte Festivals wagen doch noch an den Terminen im Spätsommer festzuhalten und Renovierungsarbeiten in Clubs werden unter Hochdruck abgeschlossen um die Gäste ab Tag X wieder rein zulassen.”
Doch genau dieser Tag X und die damit einhergehende Planungssicherheit ist weiterhin nicht absehbar. Neben aller Euphorie, die zur Zeit spürbar ist, appelliert Anna Blaich, zweite Vorsitzende, an Politik, Verwaltung und Gäst*innen: “Wir müssen jetzt alle gemeinsam weiterhin dafür sorgen, dass die Betreiber*innen abgesichert sind. Die Öffnungsszenarien für Clubs – für Tanzveranstaltungen – sind weiterhin ungewiss. Immer noch sind unzählige Anträge nicht final genehmigt und ob die Impfkampagne schnell genug vorangehen kann, damit im Herbst wirklich wieder zur Normalität zurückgekehrt werden kann, bleibt unklar”, so Blaich weiter.
“Beschlossene Freiflächenkonzepte wie das des Bündnisses Kulturschaffender Mannheims und dem Night Mayor Mannheim sind gerade jetzt essentiell von Bedeutung, müssen aber von den Kommunen auch über das Normalmaß hinaus unterstützt und begleitet werden”, so Hendrik Meier, Politischer Sprecher.
Bund, Land und Kommune – aber auch das Publikum – sind weiterhin gefordert, die Club- und Livemusikkultur zu schützen und bestmöglich durch die Krise zu navigieren. Zu begrüßen ist der Beschluss der Bundesregierung, den Start von Kulturveranstaltungen durch Wirtschaftlichkeitshilfen und Ausfallabsicherungen mit 2,5 Milliarden Euro zu unterstützen.