Der Clubverband der Metropolregion Rhein-Neckar hat gewählt
Sowohl Felix Grädler als auch Ingrid Wolschin hatten im Vorfeld der Ordentlichen Mitgliederversammlung bereits angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen. Grädler war seit der Gründung 2012 als Erster Vorsitzender aktiv und will sich in Zukunft verstärkt im Bundesverband LiveKomm engagieren. Die zweite Vorsitzende Wolschin geht Anfang 2020 in den Ruhestand und stand deshalb nicht mehr für eine zweijährige Amtszeit zur Verfügung.
Nach der Entlastung des Vorstands wählte die Mitgliederversammlung Zora Brändle als 1. Vorsitzende und Tobias Breier als 2. Vorsitzenden. Das neue Duo an der Führungsspitze erklärte, die Arbeit ihrer Vorgänger fortsetzen zu wollen und die Öffentlichkeitswirkung des Vereins in Zukunft stärker in den Fokus zu nehmen. Nachdem der Verein sich anfänglich vor allem mit Themen wie der GEMA-Tarifreform beschäftigt hatte, steht die Branche inzwischen vor anderen Problemen. Den geschäftsführenden Vorstand ergänzen Anna Blaich (Buchführung, Kulturelle Stadtentwicklung Mannheim) und Nils Max (Politischer Sprecher, Popakademie Baden-Württemberg). In den erweiterten Vorstand wurden Jochen Mayer (MS Connexion Complex), Melanie Köhler (Rude 7), René Seyedi (Jugendkulturzentrum FORUM), Timo Kumpf (Delta Konzerte / Maifeld Derby Festival) und Matthias Mantel (BB Promotion) gewählt.
Zora Brändle hat bereits bei verschiedenen Festivals und Konzertveranstaltern gearbeitet und ist seit Dezember in der halle02 als Projektleiterin tätig. Tobias Breier macht seit 2013 die Pressearbeit im Karlstorbahnhof Heidelberg.
Zora Brändle: Felix und Ingrid haben einiges auf den Weg gebracht, was wir weiterführen wollen. Zuletzt etwa die Initiative „Luisa ist hier“, die Frauen im Nachtleben im Notfall einfache und schnelle Hilfe bereitstellt. Ich freue mich auf die Herausforderung, die gute Arbeit in den nächsten zwei Jahren fortzuführen und neue Akzente zu setzen.
Felix Grädler: Wir sind sehr froh, dass wir Zora und Tobias als Nachfolge im Vorstand gewinnen konnten. Die Branche hat in Sachen Gleichstellung noch einiges zu tun, deshalb ist es gut, dass wir im Verband mit gutem Beispiel vorangehen und eine Frau als 1. Vorsitzende haben. Zora hat mit dem von ihr mitbegründeten Netzwerk Delta Frauen bewiesen, dass sie etwas bewegen kann.